Makuladegeneration
Die Makula ist der zentrale Punkt der Netzhaut mit der besten Bildauflösung. Sie ist der Schlüssel zu den scharfen Bildern, die wir täglich von unserer Umgebung wahrnehmen.
Spezialisierte Nervenzellen bilden in der Makula ein lichtempfindliches Molekül auf ihrer Oberfläche. Bei Lichteinfall zerfällt dieses Molekül. Beim Zerfall wird ein kleiner elektrischer Impuls frei gesetzt. Dieser Impuls wird von der Nervenzelle zum Gehirn geleitet und ermöglicht es uns, die Vielzahl der täglichen Bilder und Bewegungen wahrzunehmen. Die Zerfallsprodukte des Moleküls werden mit dem Blutstrom abtransportiert und im Körper recycelt.
Im Alter reicht die Durchblutung häufig nicht mehr aus und die Zerfallsprodukte setzen sich an den Nervenzellen ab. Diese Stoffwechselreste behindern wiederum eine vernünftige Durchblutung der Nervenzellen und die Arbeit der Makula wird nachteilig beeinflusst. Mit zunehmenden Ablagerungen verlieren die Nervenzellen ihre Funktion und sterben ab. Eine irreparable Sehverschlechterung tritt ein.
Frühe Formen der Makuladegeneration lassen sich durch Vitamineinnahmen behandeln. Fort-geschrittene Formen der Makuladegeneration sind häufig nicht mehr behandelbar. Nicht selten erkennt der Körper die schlecht durchbluteten Areale der Netzhaut und versucht, diese zu reparieren. Es kommt zu Gefäßneubildungen.
Diese Gefäßneubildungen beeinflussen den Krankheitsverlauf ungünstig und beschleunigen ihn sogar. Wir sprechen von der „feuchten Form“ der Makuladegeneration. Moderne Geräte machen es möglich, auch schon Frühformen dieser „feuchten Makuladegeneration“ zu erkennen. Inzwischen gibt es gezielte Hemmstoffe gegen Gefäßneubildung. Heutzutage ist es möglich, den Verlauf der Erkrankung aufzuhalten und eine Sehverbesserung zu erzielen.
Wie sehen Patienten mit einer Makuladegeneration?
Bewegen Sie den Schieber nach rechts. Schauen Sie sich auf dem rechten Bildschirm die optische Brechwirkung des Auges an. Auf dem linken Bildschirm erkennen Sie, welche Auswirkungen dies auf den Seheindruck hat.